L' art des trois

Das Streichtrio L' art des trois widmet sich ganz der historischen Aufführungspraxis auf
Originalinstrumenten. Die Auseinandersetzung mit historischen Quellen, seien es
Manuskripte, Erstdrucke oder Traktate, hat bei der Erarbeitung des Repertoires eine
fundamentale Bedeutung und ermöglicht dem Ensemble eine Interpretation dicht an der
Handschrift des Komponisten. Den Bogen zur heutigen Zeit spannt das Trio gerne durch
bewusst gesetzte und durchdachte Stilbrüche oder interdisziplinäre Projekte.

Karin Leister - Violine

Bevor sich Karin Leister mit der historischen Aufführungspraxis/Barockvioline auseinandersetzte, war sie als langjährige Orchestermusikerin im Festengagement der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin und des Philharmonischen Orchesters Erfurt tätig. Ihr Musikstudium absolvierte sie in Weimar. Weiterführende Studien folgten in Leipzig. Internationale Meisterkurse „Historische Aufführungspraxis“ belegte Karin bei Prof. Mechthild Karkow, Pauline Nobes und Anton Steck. Als freischaffende Musikerin wirkt sie derzeit bei den Dortmunder Philharmonikern und der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach mit. Karin ist außerdem Mitglied des Barockensembles Il giardinetto del
paradiso. 2009 gründete sie die Wuppertaler Kinderkonzerte, mit denen sie Education-Projekte für Kinder entwickelt.

Huda Knobloch - Viola

absolvierte ihren Bachelor an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf und schloss 2018 ihren Master Alte Musik Barockviola an der Staatlichen Musikhochschule Trossingen bei Prof. Anton Steck erfolgreich ab. 2018 wurde sie mit dem Ensemble Pretiosa zum IYAP Selected Promising Ensemble ausgewählt. Als Mitglied des L‘Orchestre héroïque unter der Leitung von Anton Steck widmet sie sich nicht nur kammermusikalisch, sondern auch in größerer Orchesterformation der Aufführungspraxis des 19. Jahrhunderts. Hudas morgenländische Wurzeln stärken jedoch nicht nur ihr großes Interesse am abendländischen, sondern auch am orientalischen Originalklang. Auf der irakischen Kniegeige (Djoze) trägt sie zur Vermittlung altarabischer Musik bei. Der künstlerisch-interdisziplinäre Austausch verschiedener Kunstsparten ist für sie wichtiger Bestandteil ihrer freischaffenden Tätigkeit als Musikerin, beispielsweise bei der Zusammenarbeit mit dem Theater K (Aachen) in Form eines inszenierten, improvisierten Musiktheaters.

Miriam Griess - Violoncello

studierte Cello und Barockcello an den Musikhochschulen in Frankfurt, Essen, Münster, Budapest und Antwerpen. Ihre Ausbildung ergänzte sie durch Meisterkurse u. a. bei Wen-Sinn Yang, Miklós Perényi und Eberhard Feltz. Nach Orchesterakademien beim Münchner Rundfunkorchester, dem Royal Flemish Philharmonic Orchestra und dem Balthasar-Neumann-Ensemble ist sie in verschiedenen Orchestern tätig, unter anderem beim Sinfonieorchester Aachen und der Bad Reichenhaller Philharmonie. Miriam war beim Festival ‚Musik in den Häusern der Stadt‘ der Kunstsalon-Stiftung Köln zu hören. 2016 und 2017 spielte sie außerdem als ‚young artist in residence‘ beim Davos Festival. Im Herbst 2018 wirkte sie in Hamburg bei ‚The Waste Land‘, einer freien Musiktheaterproduktion gefördert von der Kulturstiftung Hamburg mit. Derzeit ist Miriam in verschiedenen Kammermusikgruppen aktiv. Im August spielte sie mit dem Trio Dianthus beim Festival Via Musica in Holland, im November 2020 ist sie in Duo-/Triobesetzung bei einem Konzert der Internationalen Johann-Wilhelm-Wilms-Gesellschaft in Witzhelden zu hören.